Meine Kunst
Worte einer Spätberufenen: Wer seinen Traum verwirklichen will, muss darauf warten, von ihm gefunden zu werden.
Die aus meinem Beruf im Textilbereich gewachsene Liebe zum menschlichen Körper brachte mich zur Tonskulptur. Hier entdeckte ich ein ideales Material, um mit Objekten in unzähligen Schattierungen zu experimentieren. Im Mittelpunkt standen immer wieder die Hände, die Füße, die Köpfe und der Torso. Die Erdfarben des Tones führten mich von der Schwäbischen Alb über Afrika und andere Kontinente zu meiner mir eigenen spezifischen Art und Vorstellung meiner Skulpturen.
Doch es wurden 34 Jahre des Wanderns, bis ich Nürtingen erreichen und mit der Umsetzung meiner Ideen beginnen durfte.
Die Skulpturen aus Ton sollen den Betrachter zu einer Distanz mit der Realität führen, damit er in seine eigenen inneren Bilder eintauchen kann. Die Figuren, die durchaus rational dargestellt sind, stehen im Widerspruch zur Zeit.
Es geht mir nicht um Äußerlichkeiten oder um das Schöne, sondern um die Entdeckung der inneren menschlichen Werte. Damit dies deutliche Konturen erhält, bedarf es der Übertreibung ins Skurrile.
Die „Tonkunst“ führt mich in unbekannte Tiefen meines Selbst und regt gleichzeitig meine Kreativität an, meine tiefen Empfindungen durch Skulpturen ans Tageslicht zu bringen.